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Studie: Implantierte Defibrillatoren oft unnütz

Meldung vom Mittwoch, 5. Januar 2011 - Bei Herzmuskelschwäche hilfreich, nach Herzinfarkten aber überflüssig. So lautet das Urteil von Forschern in der Fachzeitschrift "JAMA" über implantierte Defibrillatoren. Das sind Geräte, die - ähnlich wie Herzschrittmacher - in den Körper eingesetzt werden. Sie sollen einen plötzlichen Herztod verhindern, indem sie einen elektrischen Schock abgeben, wenn Kammerflimmern eintritt. Der Studie zufolge können die Defibrillatoren das Leben verlängern, wenn der Patient unter fortgeschrittener Herzmuskelschwäche leidet. Nach Herzinfarkten, Bypassoperationen oder Herzversagen hätten sie allerdings keinen nachweisbaren Nutzen. In solchen Fällen sollte den Medizinern zufolge kein Defibrillator implantiert werden, weil das Risiko von Komplikationen bestehe. Bei den von ihnen untersuchten Fällen sei der Einsatz des Geräts bei fast jedem fünften Fall falsch gewesen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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