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Hirnschrittmacher gegen Epilepsie erstmals in Europa implantiert

Meldung vom Freitag, 26. November 2010 - Schrittmacher gibt es nicht nur für das Herz, sondern auch für das Gehirn. Ein solcher wurde jetzt erstmals in Europa implantiert - im Universitätsklinikum Tübingen. Der Hirnschrittmacher soll Menschen helfen, die an Epilepsie leiden und die nicht auf Medikamente ansprechen, die helfen, Anfälle zu vermeiden. Und er funktioniert so: Alle sechs Minuten erfolgt eine einminütige Stimulation mehrerer Gehirnregionen, dazwischen sind fünf Minuten Pause. Durch die Stimulation soll verhindert werden, dass ein epileptischer Anfall überhaupt entstehen kann. Sollte der Träger des Hirnschrittmachers allerdings in der 5-minütigen Pause bemerken, dass ein Anfall bevorsteht oder sogar beginnt, kann er einen Notknopf drücken. Dieser Notknopf verhindert, dass sich der Anfall weiter ausbreitet. Der Träger des Hirnschrittmachers spürt übrigens überhaupt nicht, wann der Schrittmacher im Stimulationsmodus ist.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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