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Epilepsie

Folie für das Hirn entwickelt

Meldung vom Montag, 14. November 2011 - Eine dünne Folie soll eines Tages dabei helfen, epileptische Anfälle im Hirn zu bekämpfen. Wissenschaftler aus den USA haben sie entwickelt, und stellen ihre Forschungsergebnisse auf einer Tagung von Neurowissenschaftlern in Washington vor. Die Folie ist viermal dünner als ein menschliches Haar und mit 360 Elektroden bestückt. In Tierversuchen konnten die Forscher die Folie an den Gehirnen von Katzen anbringen. Da die Folie so biegsam ist, konnte sie sich den Furchen und Falten des Hirns anpassen. Über die Elektroden wurde dann die Hirnaktivität bei einem epileptischen Anfall gemessen. Sollte die Folie sich auch in Studien an Menschen bewähren, so eröffnet das den Wissenschaftlern zufolge neue Möglichkeiten für Patienten, bei denen Medikamente gegen Epilepsie nichts mehr ausrichten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Epilepsieauslöser im Kleinhinrn entdeckt

Meldung vom Mittwoch, 16. März 2011 - Epilepsie entsteht im Kleinhirn.

Neurowissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum haben herausgefunden, dass vererbbare Krankheiten wie Epilepsie oder verschiedene Koordinationsstörungen durch Veränderungen in Nervenzellen des Kleinhirns hervorgerufen werden. Sie schalteten bei Mäusen eine Woche nach der Geburt ein bestimmtes Protein im Kleinhirn aus, indem sie einen Kalzium-Kanal blockierten. Eine Woche später brachen die Krankheiten aus. Dieser Kalzium-Kanal kommt im gesamten Gehirn vor, die Krankheiten wurden aber nur durch die gestörte Signalverarbeitung im Kleinhirn ausgelöst.

Nach Angaben des leitenden Professors Stefan Herlitze war es der erste Einblick in die Entstehung dieser Krankheiten. Er wolle nun neue Therapien entwickeln, vor allem für Kinder, die an Absence-Epilepsien leiden, also Epilepsien, die mit einer Bewusstseinsstörung einhergehen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

US-Mediziner: Zu wenig Aufmerksamkeit für Epilepsie

Meldung vom Dienstag, 28. Dezember 2010 - Sie ist seit der Antike bekannt: die Krankheit Epilepsie. Früher schrieb man die Anfälle, die Epileptiker bekommen, Dämonen oder einer Strafe Gottes zu. Heute kann man die Krankheit behandeln. US-Forscher kritisieren in der kommenden Ausgabe des Magazins "Neurology", dass die Erforschung der Epilepsie zu wenig Aufmerksamkeit und zu wenig Geld bekomme. Die Wissenschaftler arbeiteten mit 30 bis 50 Jahre alten Daten. Das sei keine gute Grundlage für Entscheidungen des Gesundheitspolitik. In den USA erkranke einer von 26 Menschen im Laufe seines Lebens an Epilepsie. Das Risiko steige mit einer älter werdenden Bevölkerung, wie es sie auch in den USA gebe. Daher sei ein Epilepsie-Monitoring sinnvoll.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Hirnschrittmacher gegen Epilepsie erstmals in Europa implantiert

Meldung vom Freitag, 26. November 2010 - Schrittmacher gibt es nicht nur für das Herz, sondern auch für das Gehirn. Ein solcher wurde jetzt erstmals in Europa implantiert - im Universitätsklinikum Tübingen. Der Hirnschrittmacher soll Menschen helfen, die an Epilepsie leiden und die nicht auf Medikamente ansprechen, die helfen, Anfälle zu vermeiden. Und er funktioniert so: Alle sechs Minuten erfolgt eine einminütige Stimulation mehrerer Gehirnregionen, dazwischen sind fünf Minuten Pause. Durch die Stimulation soll verhindert werden, dass ein epileptischer Anfall überhaupt entstehen kann. Sollte der Träger des Hirnschrittmachers allerdings in der 5-minütigen Pause bemerken, dass ein Anfall bevorsteht oder sogar beginnt, kann er einen Notknopf drücken. Dieser Notknopf verhindert, dass sich der Anfall weiter ausbreitet. Der Träger des Hirnschrittmachers spürt übrigens überhaupt nicht, wann der Schrittmacher im Stimulationsmodus ist.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Epilepsie-Medikamente können zu Selbstmord führen

Meldung vom Dienstag, 27. Juli 2010 - Nur manche Medikamente gegen Epilepsie steigern das Selbstmordrisiko. NUR manche? - Dazu muss man wissen, dass die amerikanische Food and Drug Administration kürzlich eine Warnung herausgegeben hat, nach der ALLE Epilepsie-Medikamente die Selbstmordgefahr befördern. Eine neue Studie der Charité in Berlin gibt nun Entwarnung: Ihr zufolge sind manche Arzneimittel bedenklicher als andere. Die Wissenschaftler meinen, Ärzte und Patienten könnten ihre Medikamente dank der neuen Ergebnisse nun mit mehr Bedacht wählen. - Für die Studie wurden insgesamt circa 44.000 Epilepsie-Patienten untersucht. Rund 450 von ihnen hatten versucht, sich selbst zu verletzen oder umzubringen.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut