Skip to Content

Riesiges Meeres-Virus hat fast schon Lebewesen-Qualität

Meldung vom Dienstag, 26. Oktober 2010 - Cafeteria roenbergensis - was wird so wohl heißen? Sie können das Raten gleich drangeben: Es handelt sich um eine weitverbreitete Plankton-Art, die in den Nahrungsketten der Ozeane eine Schlüsselrolle spielt. Aber der eigentliche Clou ist: Diese "Cafeteria roenbergensis" ist Wirt des zweitgrößten Virus´, das es auf der Erde gibt. Ein britisch-kanadisches Forscherteam schreibt in der neuesten  Ausgabe der Fachzeitschrift PNAS, es habe in dem Virus etwa 730.000 DNA-Basenpaare identifiziert. Das ist ein derart umfangreiches Erbgut, dass das Virus entgegen der wissenschaftlichen Praxis fast schon als Lebewesen gelten muss. Die Forscher konnten nachweisen, dass das riesige Meeresvirus im Gegensatz zu anderen Viren nicht völlig auf seinen Wirt, das Plankton also, angewiesen ist. Proteine etwa oder Zucker konnte es mit eigenen Mitteln herstellen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



forum | by Dr. Radut