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Studie: Nachbarschaft beeinflusst Bildungschancen unabhängig vom Status

Meldung vom Montag, 18. Oktober 2010 - Wer aus einem guten Elternhaus kommt, hat Erfolg im Leben - das ist ein gängiges Vorurteil. Einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit und die Bildungschancen eines Kindes hat aber auch die Nachbarschaft, in der es aufwächst - und zwar unabhängig davon, welcher sozialen Schicht seine Familie angehört. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie der Bertelsmann-Stiftung. Demnach bewegen sich zum Beispiel Kinder aus Problemvierteln weniger als Gleichaltrige in gehobenen Wohngegegenden. Außerdem verbringen sie mehr Zeit vor dem Fernseher. Nach den Ergebnissen der Studie gilt dies auch für Kinder, deren Eltern nach ihrem Einkommen der bürgerlichen Mittelschicht angehören und die trotzdem in Vierteln mit niedrigen Mieten wohnen. Wer dagegen in Gegenden mit teureren Mieten aufwachse, bekomme eine bessere Bildung und lebe gesünder. - Für ihre Studie kombinierten die Forscher eine ältere Untersuchung zur Kinder- und Jugendgesundheit mit neuen Informationen über das Wohnquartier.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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