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Dopaminausschüttung bei Alkoholgenuss entscheidend

Meldung vom Montag, 18. Oktober 2010 - Wer viel Alkohol trinkt, hat einen Grund dafür. Mal ist es Kummer, der einen antreibt, mal die Geselligkeit, mal die reine Langeweile. Was uns dabei biochemisch motiviert, haben nun Forscher der US-Universitäten Yale und Columbia herausgefunden. Sie untersuchten die alkohol-bedingte Ausschüttung des Botenstoffs Dopamin. Als Testpersonen dienten Studenten und Studentinnen, die gelegentlich und nur in Gesellschaft trinken. Das Ergebnis der Studie: Obwohl Männer und Frauen etwa gleich viel Alkohol zu sich nahmen, wurde bei den Männern mehr Dopamin gemessen - und zwar in einer Gegend des Gehirns, wo etwa Freude oder Süchte kontrolliert werden. Ein weiteres Resultat der Untersuchung: Je öfter und mehr jemand trank, desto weniger Dopamin konnte nachgewiesen werden. Die Forscher vermuten, dass darin ein Grund für die Bildung von Süchten liegt, weil mehr Befriedigung nur noch durch mehr Dopamin erlangt werden könne. Nachlesen kann man das im Fachblatt "Biological Psychiatry".

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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