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Wissenschaftler: Eskalation bei Stuttgart 21-Protesten wegen fehlender Bürgereinbindung

Meldung vom Freitag, 1. Oktober 2010 - Die Auseinandersetzung um Stuttgart 21 eskaliert auch wegen der mangelnden Einbindung der Bürger. Dieser Meinung ist Hans Joachim Lietzmann. Der Leiter der Forschungsstelle Bürgerbeteiligung der Universität Wuppertal wirft der Politik extrem schludrige Kommunikation und fehlende Transparenz vor. Diese seien die Hauptgründe für die anhaltenden Proteste gegen den Umbau des Stuttgarter Kopfbahnhofes. Lietzmann betonte, dass seit den 90er Jahren der Ruf nach Bürgerbeteiligung immer lauter werde. Stuttgart sei nun ein Beispiel dafür, was passiere, wenn Politiker diese Rufe ignorierten. Es reiche eben nicht, Projekte nur in Parlamenten absegnen zu lassen. Die Bürger wollten aktiv an Entscheidungen teilhaben. Die Wuppertaler Einrichtung erforscht seit den 70er Jahren Elemente von direkter Demokratie in der Bundesrepublik.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 



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