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Tibeter passten Erbgut offenbar in Rekordzeit an extreme Höhe an

Meldung vom Freitag, 2. Juli 2010  - 2.750 Jahre - für viele ist das eine Ewigkeit. Für die Veränderung von Erbgut dagegen ist es eine Rekordzeit. In so kurzer Zeit soll sich das Genmaterial der tibetischen Bevölkerung verändert haben, nachdem sie sich von den Han-Chinesen abspaltete, die die größte ethnische Gruppe in China ist. Das fanden jetzt Wissenschaftler der University of California in Berkeley heraus. Nach der Abspaltung zogen die Tibeter in die Himalaya-Region, wegen der extremen Höhe ist der Sauerstoffgehalt viel geringer. Dort entwickelten sie dann spezielle Erbmutationen, die ihnen das Überleben in dieser sauerstoffarmen Region ermöglichen. Studienleiter Niels Rasmusen erklärte, noch nie sei bei einem Menschen eine so schnelle genetische Veränderung beobachtet worden. Die Forscher analysierten das Erbgut von 50 Tibetern, die seit mindestens drei Generationen in der Bergregion leben und verglichen es mit dem von 40 Han-Chinesen.

Quelle: DRadio Wissen



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