Skip to Content

Saturn

"Herschel"-Teleskop lüftet Wassergeheimnis des Saturn

Meldung vom Dienstag, 26. Juli 2011 - Woher stammt das Wasser in der oberen Atmosphäre des Planeten Saturn? Die Antwort auf diese Frage suchten Wissenschaftler seit 14 Jahren - nun ist das Geheimnis gelüftet. Jüngste Aufnahmen des europäischen Weltraumteleskops "Herschel" zeigen, dass der Wasserdampf aus einer Reihe von Fontänen stammt, die sich in der südlichen Polarregion des Saturn-Mondes Enceladus befinden.

Wie die Europäische Weltraumorganisation Esa mitteilte, werden dabei insgesamt pro Sekunde rund 250 Kilogramm Dampf ausgestoßen. Enceladus sei damit der einzig bekannte Mond im Sonnensystem, der die chemische Zusammensetzung seines Mutterplaneten beeinflusse. Den Berechnungen zufolge gelangen drei bis fünf Prozent der ausgestoßenen Wassermenge in die Saturn-Atmosphäre. Dort bildet der Dampf einen Donut-förmigen Ring um den Planeten.

Nach Auskunft der Forscher konnte der Wasserdampf bislang nicht entdeckt werden, weil er für das menschliche Auge unsichtbar ist. Erst "Herschels" empfindliche Infrarotdetektoren spürten ihn auf.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Saturn-Sturm: Blitze 10.000 mal stärker als auf der Erde

Meldung vom Donnerstag, 7. Juli 2011 - "Great White Spot" heißt der Wirbelsturm, der alle 30 Jahre über den Saturn fegt. Seinen Namen trägt er wegen der Vielzahl an Blitzen, die für eine enorme Helligkeit sorgen. Österreichische Astronomen haben den "Great White Spot" genauer untersucht und festgestellt: Die Energie und das Leuchten der Blitze sind 10.000 mal stärker als alles auf der Erde Bekannte. In diesem Jahr tobe der Sturm besonders intensiv. Es seien Höchstraten von mehr als zehn Blitzen pro Sekunde gemessen worden.

Der Sturm entsteht rund einmal pro Saturnjahr, also alle 29,5 Jahre. Er ist mit Teleskopen auch von der Erde aus sichtbar. Die österreichischen Forscher nutzten für ihre Untersuchungen allerdings einen Radiowellendetektor an Bord der Raumsonde Cassini.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Jupiter und Saturn prägten das junge Sonnensystem

Meldung vom Montag, 6. Juni 2011 - Jupiter und Saturn haben die Entwicklung des frühen Sonnensystems stark geprägt. Wie Forscher in der Online-Ausgabe des Fachmagazins "Nature" berichten, sind die beiden Planeten zunächst in das innere Sonnensystem gewandert, und später wieder nach außen. Dabei hätten sie durch ihre Anziehungskraft kleine Himmelskörper dazu gebracht, zu verschmelzen. Daraus seien dann später die heutigen inneren Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars entstanden. Den Wissenschaftlern zufolge hat Jupiter auf seinem Rückweg in den weiter außen liegenden Teil des Sonnensystems den Bereich außerhalb der Erdumlaufbahn von kleinen Himmelskörpern gereinigt, indem er sie an sich zog. Dadurch blieb kaum noch Material zurück, und der dort kreisende Mars konnte nicht weiter wachsen.

Hier der Link zur Veröffentlichung in "Nature".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Monstersturm tobte auf dem Saturn

Meldung vom Freitag, 20. Mai 2011 - Auf dem Saturn hat zur Jahreswende ein gewaltiger Sturm getobt. Im Fachmagazin "Science" berichten Astronomen über die Ergebnisse ihrer Messung. Erstmals war es möglich, ein derartiges Wetterphänomen mit moderner Technik zu beobachten, und zwar mit infrarotempfindlichen Teleskopen der Europäischen Südsternwarte. Mithilfe der Infrarotstrahlung konnten die Forscher jetzt auch Windgeschwindigkeiten und Temperaturveränderungen während des Sturms messen. Er habe im Dezember mit einem Ausbruch von Wolkenmaterial begonnen, das sich im Verlauf mehrerer Wochen um den gesamten Planten legte. Die Messungen zeigten, dass sich der Sturm bis auf mehr als 250 Kilometer über der Wolkendecke auswirkte. Dort wurde ein erhöhter Temperatur-Wert gemessen.

Stürme wie der im Dezember treten auf dem Saturn im Durchschnitt alle 30 Jahre auf, Astronomen haben bisher sechs von ihnen beobachtet.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neue Theorie zur Entstehung des Saturnmondes Titan

Meldung vom Montag, 9. Mai 2011 - Titan gibt den Forschern Rätsel auf.

Er ist der größte Mond des Planeten Saturn und der einzige, der eine dichte Gashülle hat. Aber bis heute wissen die Forscher nicht, wie diese Hülle entstanden ist. Wie "New Scientist" schreibt, haben Wissenschaftler der Universität von Tokio in Japan nun eine neue Theorie entwickelt.

Sie vermuten, dass die Gashülle des Titan vor 3,9 Milliarden Jahren entstanden ist: In einer Zeit, als viele Kometen durch das Sonnensystem schwirrten. Riesige Mengen davon seien mit der eisigen Oberfläche des Titan kollidiert und hätten dabei Ammoniak freigesetzt. Teile des Ammoniaks hätten sich dann in Nitrogengas verwandelt - und damit in die dichte Gashülle, die für Titan so charakteristisch ist.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Inhalt abgleichen


by Dr. Radut