Skip to Content

Seidenspinnen

Chemie schützt Spinnennetze vor Ameisen

Meldung vom Mittwoch, 23. November 2011 - Spinnen können sich selbst schützen - zumindest vor Ameisen. Das hat ein internationales Forscherteam herausgefunden. Ihrer Studie zufolge bringt die Radnetzspinne "Nephila antipodiana" auf den Haltefäden ihres Netzes einen chemischen Stoff auf - und der hält Ameisen fern. Wie die Forscher im Fachmagazin "Proceedings of the Royal Society B: Biological Sciences" schreiben, schützt das nicht nur die Spinne selbst, sondern verhindert auch, dass die Ameisen die Beute der Spinnen stehlen.

Den Abwehrstoff produzierten aber nicht alle Spinnen - nur die älteren. Denn bei den kleineren Jungspinnen sei der Faden vier- bis siebenmal dünner und daher sowieso nicht stabil genug, um das Gewicht der Ameisen zu tragen. Den Forschern zufolge ist der chemische Stoff also ein speziell produzierter Abwehrmechanismus, der nur von den Spinnen eingesetzt wird, die ihn auch tatsächlich benötigen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Tauchmethode könnte für Seiden-Revolution sorgen

Meldung vom Dienstag, 24. Mai 2011 - Der weltweite Seidenmarkt könnte durch dieses Verfahren völlig umgekrempelt werden. So effektvoll beschreiben Zoologen der Universität Oxford eine neue Technik, mit der die Seide wilder Seidenraupen von Mineralkristallen gereinigt werden kann. Dabei werden die Kokons der Raupen in eine Ethylendiamintetraessigsäure eingelegt. Den Forschern zufolge lösen sich dabei die Mineralverkrustungen, die Seide selbst wird aber nicht angegriffen.

Bislang wird Seide hauptsächlich von Maulbeer-Seidenmotten gewonnen, bei denen von Natur aus keine Verkrustungen vorkommen. Dank der neuen Methode, so die Zoologen, ließe sich auch Seide verschiedenster Seidenspinner-Arten in guter Qualität wirtschaftlich nutzen. Die Seidenproduktion sei so auch außerhalb der klassischen Länder China, Japan und Indien möglich, so zum Beispiel in Afrika und Südamerika.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Größtes Spinnenfossil der Welt entdeckt

Meldung vom Mittwoch, 20. April 2011 - 165 Millionen Jahre alt, ein etwas mehr als fünf Zentimeter langer Körper, weiblich.

Das sind die Eckdaten des bisher größten Spinnenfossils, das ein internationales Forscherteam im Nordosten Chinas gefunden hat. Es begründet zugleich eine neue Spinnenart, die "Nephila jurassica", so genannt, weil das Fossil aus dem Erdzeitalter Mitteljura stammt. Die heutigen Nachfahren der Spinne, die Gattung der Seidenspinnen, sind indes noch deutlich gewachsen, allerdings nur die Weibchen. Sie können bis zu zehn Zentimeter groß werden, die Männchen hingegen nur etwa drei. Beide aber bauen stabile und golden schimmernde Netze.

Nachlesen kann man all das im Fachmagazin "Biology Letters".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Inhalt abgleichen


by Dr. Radut