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Laubheuschrecken

Forscher rekonstruieren 165 Millionen Jahre alten Heuschreckengesang

Meldung vom Mittwoch, 29. Februar 2012 - Es klingt wie eine Mischung aus quietschender Tür und einem Hammer auf Metall.

So sang die Laubheuschrecke Archaboilus musicus vor 165 Millionen Jahren. Das haben Forscher aus Peking herausgefunden. Sie rekonstruierten dafür den Flügelbau eines Heuschreckenfossils und konnten daraus Rückschlüsse ziehen, wie das Tier Musik gemacht haben könnte.

Weil die Tonlage so tief war, müsse die Art in einem lichten Wald gelebt haben. Tiefe Töne seien weiter zu hören als höhere.

Heuschrecken erzeugen den Klang, indem sie mit kleinen Zähnchen der einen Flügeldecke über eine harte Leiste des anderen Flügels streichen.

Auf pnas.org gibt es eine Kostprobe zum Anhören.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Laubheuschrecken können Umweltgeräusche filtern, wenn Feinde in der Nähe sind

Meldung vom Montag, 20. September 2010 - Laubheuschrecken haben gute Nerven. Das haben jetzt Zoologen der Universität Graz beobachtet. Denn sie müssen im Stimmengewirr des tropischen Regenwaldes ihre Fressfeinde, die Fledermäuse, heraushören. Und das ist gar nicht so einfach, bedenkt man den Lärm, den allein Heuschrecken, Zikaden, Grillen und Frösche verursachen. Die Echosignale des Feindes, der Fledermaus, liegen noch dazu im Ultraschallbereich, sind also zum Beispiel für das menschliche Ohr gar nicht zu hören. Die Grazer Wissenschaftler konnten nun nachweisen, dass die Nervenzellen für das Gehör der Laubheuschrecke den Hintergrundlärm stark unterdrücken, sobald Fledermäuse in der Nähe sind. Alle weiteren umherschwirrenden Geräusche werden also gefiltert, und die Insekten können sich ganz auf ihren Fressfeind konzentrieren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

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by Dr. Radut