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Nahrungskette

Forscher: Wal-Fäkalien halten die Nahrungskette in Gang

Meldung vom Donnerstag, 14. Oktober 2010 - Walfang ist international umstritten. Naturschützer argumentieren, das Töten der Tiere sei grausam, Walpopulationen bedroht und das Fleisch der Meeressäuger ohnehin voller Schadstoffe. Walfang-Befürworter sagen unter anderem, die Tiere machten Fischern Konkurrenz, denn auch einige Wal-Arten ernährten sich von kleinen Fischen. Diesem Argument rücken US-amerikanische Forscher mit den Ergebnissen ihrer Studie zu Leibe. Sie schreiben in einem Fachmagazin, Wale trügen sogar dazu bei, Fischpopulationen zu vergrößern: mit ihren Ausscheidungen. Das kommt so: Wal-Fäkalien enthalten große Mengen Stickstoff - einen entscheidenden Faktor für die Entwicklung von Phytoplankton; diese Algen dienten wiederum Zooplankton als Nahrung. Darunter versteht man - meist kleine - Tiere, die sich im Wasser treiben lassen. Sie sind Nahrungsgrundlage für viele Fische - und auch Wale. Den Forschern zufolge ist dieser Effekt nicht zu vernachlässigen: Berechnungen hätten ergeben, dass der durch Wal-Ausscheidungen freigesetzte Stickstoff im Golf von Maine ein größeres Nährstoff-Plus bedeutet als das Meeresgebiet durch alle Zuflüsse insgesamt erhält.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Übersäuerung der Ozeane könnte Nahrungskette für Jahrtausende beeinflussen

Meldung vom Freitag, 23. Juli 2010 - Die Ozeane könnten viele tausend Jahre brauchen, um sich vom Klimawandel zu erholen. Das legt eine Studie der Universität Mailand nahe. Darin untersuchten Paläobiologen die Entwicklung von Kleinstlebewesen im Ozean vor etwa 121 Millionen Jahren. Auch damals nahmen die Meere besonders viel Kohlenstoffdioxid auf. Grund waren vor allem Vulkanausbrüche. In den Ozeanen sank dadurch die Konzentration von Kalziumkarbonat. Für die Nahrungskette war das verheerend: ohne das Mineral konnten die Einzeller des Nanoplanktons ihre Außenhaut nicht mehr richtig bauen und reagierten mit Mutationen. Manche verschwanden ganz. Von dem Plantkon ernähren sich vor allem Korallen, Krill und kleine Fische. Insgesamt habe es damals fast 160.000 Jahre gedauert, bis sich die Zustände in den Ozeanen wieder normalisierten, schreiben die Forscher.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut