Skip to Content

Hirnscanner: lassen sich einfach veräppeln

Meldung vom Donnerstag, 18. April 2013 - Ermittler sollten sich nicht zu sehr auf Hirnscanner verlassen.

Nach einer Studie der US-Universität Stanford lassen sich die Geräte locker austricksen. Darüber berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Für die Untersuchung hatten Testpersonen jeweils 45.000 Fotos gemacht von Situationen aus ihrem Leben. Einige dieser Bilder wurden dann mit fremden Bildern gemischt. Die Probanden wurden an einen Hirnscanner angeschlossen. Der registrierte anhand von Aktivitäten im Gehirn, ob eine Testperson eigene Fotos erkannt hat. Der Hirnscanner schaffte eine beachtliche Trefferquote von gut 90 Prozent.

Sobald sich die Testpersonen aber bei den Fotos auf etwas Bestimmtes konzentrierten, änderte sich das Ergebnis deutlich. Die Scanner konnten nicht mehr feststellen, ob jemand ein Gesicht erkannt hat oder nicht. Die Folgerung der Forscher: Um Hirn-Scanner in Gerichtsprozessen zu nutzen, ist es noch zu früh.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



forum | by Dr. Radut