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Memory-Effekt auch bei Lithiumionen-Akku festgestellt

Meldung vom Montag, 15. April 2013 - Der alte Akkuschrauber war die ganze Nacht im Ladegerät - doch am nächsten Morgen gibt er schon nach ein paar Schrauben wieder den Geist auf.

Wahrscheinlich war der Akku eine Nickel-Cadmium- oder eine Nickel-Metallhydrid-Batterie, in Kombination mit dem Memory-Effekt. Dabei stellt sich der Akku praktisch darauf ein, dass er immer nur halb verbraucht und dann wieder aufgeladen wird: Er denkt dann quasi selbst, dass er nur wenig Strom speichern kann.

Moderne Lithiumionen-Batterien sollten gegen den Memory-Effekt immun sein - sind sie aber nicht. Forscher aus der Schweiz und Japan haben ihn auch bei diesem modernen Akkutyp nachgewiesen, wie er zum Beispiel in Handys eingebaut ist. Im Fachmagazin "Nature" schreiben sie, dass der Effekt sehr gering ist. Er könnte sich laut den Forschern aber umso schwerer auswirken. Gerade weil die Akkus sehr stabil sind, könnte eine kleine Abweichung falsch aufgenommen werden - der volle Akku schätzt sich leer ein.

Den Forschern geht es darum, über den Einsatz der Lithiumionen-Batterien in Elektro-Autos zu forschen. Dort wird er unter anderem durch jedes Bremsen wieder geladen - ein Memory-Effekt wäre am Ende wie ein leer Tank.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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