Meldung vom Donnerstag, 1. März 2012 - Das Klischee vom gewaltbereiten und integrationsunwilligen Moslem wird durch diese Studie widerlegt. Eine Untersuchung im Auftrag des Bundesinnenministeriums hat ergeben, dass 78 Prozent der deutschen Muslime sich in der Gesellschaft einleben wollen und Fanatismus sowie Terrorismus ablehnen.
Allerdings gibt es laut der Studie unter den jungen Muslimen eine Gruppe von etwa 15 Prozent, die eine starke Abneigung gegenüber dem Westen verspürt, an Integration nicht interessiert ist und Gewalt als legitim ansieht. Bei den nichtdeutschen jungen Muslimen sind es sogar 24 Prozent. Das sei besorgniserregend, sagte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich bei der Vorstellung der Studie in Potsdam. Dieses negative Teilergebnis dürfe aber nicht dazu verwendet werden, das positive Gesamtbild der hier lebenden Muslime zu verzerren.
Quelle: DRadio Wissen
