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Albatrosse profitieren vom Klimawandel

Meldung vom Freitag, 13. Januar 2012 - Albatrosse verbringen den größten Teil ihres Lebens in der Luft. Deshalb kommen ihnen die Folgen des Klimawandels sehr gelegen. Durch die globale Erwärmung sind die Winde auf der Südhalbkugel intensiver geworden. Eine neue Studie zeigt: Das nutzt den Seevögeln. Sie können dadurch schneller von ihren Brutkolonien zu den Futterplätzen fliegen.

Wissenschaftler schreiben im Fachblatt "Science", die Wanderalbatrosse hätten in den vergangenen 40 Jahren durchschnittlich ein Kilogramm an Körpergewicht zugelegt. Auch habe sich der Bruterfolg der Vögel verbessert. Für die Studie hatte ein deutsch-französisches Forscherteam Daten der Tiere auf den Crozetinseln zur Dauer der Nahrungssuche und Körpergröße sowie zum Bruterfolg der letzten Jahrzehnte verglichen.

Gleichzeitig warnen die Wissenschaftler, die positiven Folgen des Klimawandels könnten nur von kurzer Dauer sein. Denn einige Klimaszenarien prognostizieren, dass sich die Winde noch weiter Richtung Südpol verschieben. Dann könnten sich die Lebensbedingungen der bedrohten Vögel wieder verschlechtern.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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