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Gaswolke wird Schwarzem Loch zum Opfer fallen

Meldung vom Donnerstag, 15. Dezember 2011 - Für die Gaswolke wird es das Ende sein, für die Astronomen der Auftakt zu sehr viel Arbeit. Forscher vom Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik in Garching haben eine Wolke aus Wasserstoff und Helium entdeckt, die in etwa zwei Jahren von einem Schwarzen Loch verschluckt werden dürfte. Das schreiben die Forscher im Fachmagazin "Nature" - und freuen sich darauf. Denn zum ersten Mal werde es möglich sein, aus der Nähe zu beobachten, wie sich ein Schwarzes Loch Materie einverleibt.

Schwarze Löcher bilden das Zentrum großer Galaxien und sind extrem reich an Masse. Auch unsere Milchstraße hat eines, und es ist das einzige, das nahe genug ist, um genaue Erkenntnisse daraus zu gewinnen.

Die Forscher vom Max-Planck-Institut beobachten es seit fast 20 Jahren. Dabei fanden sie heraus, dass sich die Gaswolke immer schneller auf das Loch zubewegt und gleichzeitig immer heißer wird. Wenn sie dem Loch 2013 zu nahe kommt und dann aufgesogen wird, wollen die Astronomen live dabei sein - und den Prozess genau analysieren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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