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Sexistische Menschen befürworten eher Hierarchien und soziale Ungleichheit

Meldung vom Mittwoch, 9. November 2011 - Sexismus und Rassismus basieren auf den gleichen Vorurteilen. Das ist das Ergebnis einer Studie an der Universität des Baskenlandes in Nordspanien. Laut den Autoren gibt es zwei Arten von Sexismus. Einen feindseligen, in dem Frauen als minderwertig betrachtet werden, und einen wohlwollenden, in dem sie als schwach und schutzbedürftig gelten. Laut den Ergebnissen sind Menschen beider Überzeugungen auch häufiger rassistisch. Wie die Autoren in der Fachzeitschrift "Psicodidáctica" schreiben, liegen den Überzeugungen ähnliche Ansichten über Beziehungen und Gesellschaft zugrunde. Sexistische Menschen akzeptierten eher Hierarchien und soziale Ungleichheiten. Sie glaubten, jeder habe den Status, den er verdiene.

Befragt wurden rund 800 Männer und Frauen. Auch bei letzteren ist Sexismus demnach verbreitet - wenn auch weniger. Sie halte es davon ab, ihre Möglichkeiten auszunutzen. Einen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Selbstwertgefühl und Sexismus fanden die Forscher wider Erwarten nicht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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