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Menschen übernahmen bäuerliche Lebensweise langsamer als vermutet

Meldung vom Dienstag, 25. Oktober 2011 - Sie haben unseren steinzeitlichen Vorfahren sozusagen in die Kochtöpfe geschaut. Britische Archäologen haben in Keramikgefäßen aus dem westlichen Ostseeraum 6.000 Jahre alte Nahrungsrückstände gefunden. Wie die Forscher im Fachmagazin "PNAS" schreiben, deutet die Zusammensetzung der Essensreste auf einen hohen Anteil von Fisch und anderen nicht landwirtschaftlich erzeugten Lebensmitteln hin. Das sei erstaunlich, da die Menschen damals bereits die Techniken von Ackerbau und Viehzucht kannten. Bisher habe man angenommen, dass der Übergang zur Landwirtschaft zu einer schnellen und vollständigen Nahrungsumstellung der Menschen in Nord- und Westeuropa geführt habe. Jetzt zeige sich, dass es keine so dramatische Abkehr vom Lebensstil als Jäger und Sammler gegeben habe wie bisher vermutet.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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