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Ein Protein als Retter für Pflanzen bei Überschwemmungen ausgemacht

Meldung vom Montag, 24. Oktober 2011 - Jeder Hobbygärtner weiß: Beim Gießen kann man es auch übertreiben. Denn wenn eine Pflanze zu viel Wasser ausgesetzt ist, kann sie nicht mehr genügend Sauerstoff für die Zellatmung und damit für die Energieproduktion aufnehmen. So zerstören Hochwasser auch immer wieder ganze Ernten.

Bestimmte Mechanismen lassen Pflanzen aber besser mit diesen Situationen klarkommen. So können einige den Stoffwechsel auf die Verwertung von Reserven umstellen. Potsdamer Wissenschaftler haben gemeinsam mit Kollegen aus Italien und den Niederlanden nun den dafür zuständigen Mechanismus entdeckt. Wie die Forscher im Fachmagazin "Nature" berichten, aktiviert ein Protein namens RAP2.12 wichtige Gene für die Anpassung an den Sauerstoffmangel. Das Protein reichere sich im Zellkern an und aktiviere dort Stressantwortgene.

Die Forscher beobachteten, dass Pflanzen mit einem erhöhten Gehalt des Proteins sich besser von Überflutungen erholen können. Die Forscher hoffen nun mit ihrer Entdeckung dazu beitragen zu können, die Toleranz von Feldfrüchten gegenüber Überschwemmungen zu erhöhen. Rund zehn Prozent der Ackerfläche seien weltweit von zeitweisen Überschwemmungen betroffen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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