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Forscher entwickeln neuen Behandlungsansatz bei Bewegungsstörungen

Meldung vom Mittwoch, 19. Oktober 2011 - Aus Fehlern Lernen ist manchmal wirksamer als Üben. Nach Studienergebnissen des Kennedy Krieger Institute in Baltimore ist dieses Prinzip ein möglicher Ansatz zur Therapie von Bewegungsstörungen, wie sie zum Beispiel nach einer Verletzung oder einem Schlaganfall auftreten. Patienten würden normalerweise behandelt, indem man ihnen zeige, wie man "richtig" läuft und sie diese Bewegungsfolge immer wieder üben lasse. Die Wissenschaftler schreiben im Fachmagazin "Journal of Neuroscience", der Lerneffekt sei größer, wenn die Patienten neben dem normalen auch ein abweichendes Laufmuster trainierten: zum Beispiel auf einem gespaltenen Laufband, dessen eine Seite schneller läuft.

Ausprobiert haben sie das bis jetzt zwar nur an gesunden Testpersonen. Die Forscher gehen aber davon aus, dass dem Ganzen ein Lernprozess zugrunde liegt, der bei Menschen mit Bewegungsstörung genauso funktioniert.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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