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Sprechen über den Tod hat keine Auswirkung auf Überlebensrate

Meldung vom Dienstag, 27. September 2011 - Reden schadet nicht - auch nicht, wenn man über den Tod spricht. Davon sind US-Mediziner der Universität von Colorado überzeugt. Wie die Forscher in einem Fachjournal schreiben, wirkt es sich nicht auf die Überlebensrate der Patienten aus, wenn diese mit ihrem Arzt über die Maßnahmen sprechen, die am Ende ihres Leben ergriffen werden sollen. Daran ändere sich auch nichts, wenn in der Krankenakte ein Testament hinterlegt sei. Über einen Zeitraum von sechs Jahren begleiteten die Mediziner insgesamt 356 Patienten. Die Forscher wollen mit der Untersuchung der Diskussion um die "Death Panels" entgegenwirken.

Dieser Begriff wird in den USA verwandt und heißt auf deutsch etwa "Todes-Gremium". Dabei geht es aber nicht um die Todesstrafe, sondern um die Reform des Gesundheitswesens. Den Begriff "Death Panels" haben die Republikaner geprägt. Sie warfen Präsident Barack Obama vor, die Gesundheitsreform führe mit den Gesprächen sogenannte Todes-Gremien ein.

Nun hoffen die Mediziner, dass sie mit ihrer Studie Patienten beruhigen können und diese in Zukunft weniger Angst haben, mit Ärzten über das Ende ihres Lebens zu sprechen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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