Meldung vom Mittwoch, 21. September 2011 - Die Forscher brauchten drei Jahre, um das komplexe Höhlensystem nachzubauen, das sie im Atlasgebirge gefunden hatten. Sie sind sich sicher: Die unterirdischen Kammern, Gänge und verdrehten Tunnel haben Tiere gebaut, die vor 240 Millionen Jahren lebten. Wie die Paläontologen im Fachmagazin "Palaios" schreiben, sei der Bau auch von solchen Wesen bewohnt worden. Sie stellen sich die Urzeit-Tiere ähnlich wie heute lebende Erdmännchen vor.
Erste Analysen hätten gezeigt: Das Tunnelsystem ist äußerst komplex. Jeder Bau habe mindestens zwei Eingänge. Diese mündeten über flach absteigende Spiral-Tunnel in ein verzweigtes System von Kammern. Außerdem gebe es Nischen, Ausweichstellen und Gewölbe.
Paläontologen ahnten schon lange, dass Landwirbeltiere schon vor hunderten von Millionen Jahren Höhlen bauten. Hinweise auf solche Anlagen gab es bisher allerdings kaum.
Quelle: DRadio Wissen
