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Forscher: Erderwärmung gefährdet Artenvielfalt stärker als angenommen

Meldung vom Montag, 22. August 2011 - Die Erderwärmung gefährdet die Artenvielfalt offenbar stärker als bisher angenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Senckenberg Gesellschaft für Naturkunde in Frankfurt am Main. Demnach könnten bis zum Jahr 2080 in bestimmten Arten mehr als 80 Prozent der genetischen Variationen verschwinden. Die Wissenschaftler erforschten die Folgen des Klimawandels am Beispiel der Verbreitung von neun europäischen Wasserinsektenarten, die in höheren Gebirgen leben. Bei einem Temperaturanstieg von vier Grad würden zwar wahrscheinlich sechs der neun Arten überleben. Eigenständige evolutionäre Linien in bestimmten Regionen würden aber aussterben. Viele dieser Linien seien aber gerade dabei, sich zu eigenständigen Arten zu entwickeln. Die untersuchten Wasserinsekten sind den Forschern zufolge repräsentativ für viele Tier- und Pflanzenarten der Bergregionen Europas.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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