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Warum Atomkerne nicht immer rund sind

Meldung vom Montag, 22. August 2011 - Wenn vom Atomkern die Rede ist, denken die meisten an eine runde Struktur. In den meisten Fällen haben sie damit auch Recht. Allerdings gibt es Ausnahmen - und die interessieren die Wissenschaft besonders, weil sich daraus vielleicht Gesetzmäßigkeiten ableiten lassen. Japanischen Forschern ist es jetzt gelungen, künstlich Atomkerne herzustellen, die besonders viele Neutronen im Kern besitzen. Bei der Analyse stellten sie fest: Die Form der Atomkerne war nicht mehr rund, sondern abgeflacht - und zwar abhängig davon, wie viele Neutronen im Kern vorhanden waren.

Die Forscher erklären das so: Ein Atomkern enthält eine bestimmte Anzahl von Protonen und Neutronen, die sich normalerweise kugelförmig anordnen. Manchmal aber gebe es Abweichungen am äußersten Rand: Dessen Partikel seien weiter vom Kerninneren entfernt als üblich. Das habe eine Änderung der Form zur Folge: Diese Kerne seien breiter als lang.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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