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Neue Studie bekräftigt mögliche Leukämie-Gefahr durch Atomkraftwerke

Meldung vom Donnerstag, 4. August 2011 - Eine aktuelle Studie legt erneut ein erhöhtes Risiko von  Leukämie-Erkrankungen in der Nähe von Atomkraftwerken nahe. Nach Darstellung des Physikers Alfred Körblein vom Umweltinstitut München steigt es um 44 Prozent in Gemeinden, die im Umkreis von fünf Kilometern eines Meilers liegen. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse von der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW in Berlin. Demnach wertete der Forscher Daten aus Deutschland, Großbritannien und der Schweiz aus. Bereits Ende 2007 hatte die Universität Mainz berechnet, dass Kinder unter 5 Jahren umso häufiger an Krebs erkrankten, je näher sie an einem Kernkraftwerk lebten. Der Vorsitzende der Strahlenschutzkommission, Rolf Michel, hatte das Ergebnis damals bezweifelt.

Auch AKW-Betreiber dementierten einen Zusammenhang zwischen Strahlung und Erkrankungen und verwiesen auf eingehaltene Grenzwerte. Kritiker bemängeln, die Grenzwerte würden nur gemittelt gemessen und an einzelnen Tagen - etwa bei der Revision von Brennelementen - deutlich überschritten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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