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Neue Klasse von besonders hellen Sternenexplosionen entdeckt

Meldung vom Donnerstag, 9. Juni 2011 - Eigentlich wollten sie nur normale Sternexplosionen kartieren. Ganz unverhofft haben Forscher am Palomar-Observatorium in Kalifornien dabei vermutlich eine neue Klasse von Supernovae entdeckt. In den Bildern des Teleskops zeigten sich mehrere Supernovae, die zehnmal heller waren als ihre klassischen Vertreter, außerdem leuchteten sie blau und lebten deutlich länger. Die Wissenschaftler fanden besonders merkwürdig, dass die Explosionswolke keinen Wasserstoff enthielt, also den Grundbaustein der Sterne.

Wenn ein Stern explodiert, ist das Spektakel normalerweise recht schnell vorbei - es leuchten vor allem kurzlebige radioaktive Elemente. Die entdeckten Vertreter der neuen Klasse strahlten dagegen rund 50 Tage. Die Forscher vermuten, dass es sich hier um extrem schwere Sterne handeln könnte. Wenn sie ihren Brennstoff im Innern verbraucht haben, sprengen sie ihre Schale ab. Dabei stoßen die Trümmer heftig aneinander, sodass sie leuchten.

In jedem Fall sind die helleren Supernovae für Astronomen sehr praktisch - sie sind eine willkommene Hintergrundbeleuchtung für andere Untersuchungen.

Ihre Ergebnisse haben die Forscher in der Fachzeitschrift "Nature" veröffentlicht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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