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Mehr Cholera-Ausbrüche bei Regenwetter

Meldung vom Mittwoch, 1. Juni 2011 - Frühwarnsysteme für Fluten und Dürren werden mit Daten zu Temperaturen und Regen gefüttert - Warnsysteme für Cholera könnten genauso funktionieren. Ein Forscherteam unter der Führung des Internationalen Impfinstituts in Südkorea schlägt ein solches System vor. Dazu hatte es die Cholera-Ausbrüche auf Sansibar im afrikanischen Tansania untersucht. Das Ergebnis: Bei einem Anstieg der durchschnittlichen Monatstemperatur um nur ein Grad verdoppelte sich das Risiko für Cholera-Fälle innerhalb der nächsten vier Monate. Ähnlich war es beim Regen. Die Autoren der Studie hoffen, dass diese Daten dabei helfen könnten, in gefährdeten Regionen bessere Vorkehrungen zu treffen, etwa Menschen zu impfen. Dafür wollen sie ein verlässliches Vorhersagesystem entwickeln. An der Darmkrankheit Cholera sterben jedes Jahr mehr als 100.000 Menschen. Sie infizieren sich über verseuchtes Wasser oder Lebensmittel und sterben schließlich an Dehydrierung.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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