Meldung vom Freitag, 27. Mai 2011 - Schon geringe Mengen von Chemikalien können fatale Wirkungen haben. Nach Angaben von Forschern aus Bonn können Chemikalien den Hormonhaushalt des Menschen empfindlich stören. Betroffen sei insbesondere die Entwicklung der Geschlechtsorgane. Die Zahl der Erkrankungen, die im weitesten Sinne mit dem Hormonsystem in Verbindung stehen, habe in den vergangenen Jahren zugenommen. So zum Beispiel Krebserkrankungen an Brust, Prostata und Hoden. Einige Chemikalien verstärkten die Wirkung von Hormonen, andere blockierten sie.
Als Beispiel nannten die Wissenschaftler Bisphenol A. Es werde bei der Herstellung von Kunststoffen und Kunstharzen verwendet und sei zum Beispiel in Innenbeschichtungen von Konservendosen und Plastikgeschirr enthalten.
Die Forscher berichten über das Thema im Fachblatt "Deutsche Medizinische Wochenzeitschrift".
Quelle: DRadio Wissen
