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Minikraftwerke aus Plastik

Meldung vom Montag, 2. Mai 2011 - Plastik kann nützlich sein - nicht nur zum Isolieren.

Da sind sich schwedische Materialforscher sicher. Wie sie in dem Fachmagazin "Nature Materials" schreiben, kann eine hauchdünne Schicht aus Kunststoff aus elektrischer Wärme Strom erzeugen. Die Wissenschaftler haben dafür ein sogenanntes Polyethylenthiophen mit einer eisenhaltigen Lösung gemischt. Mit dieser Mischung haben sie dann eine Glasplatte beschichtet. Das fertige Modul wurde auf einer Seite auf etwa 50 Grad Celsius erhitzt, die andere Seite blieb kühl bei einer Raumtemperatur von 20 Grad. Dieser Temperaturunterschied versetzt den Wissenschaftlern zufolge die Elektronen in dem Kunststoff in Bewegung. Die Folge: Es fließt Strom. Die Effizienz dieser Methode sei im Moment noch gering, könne aber in Zukunft gesteigert werden.

Mit dem Stoff hätten sie zudem ein neues Material geschaffen, das in der Werkstoffkunde als Thermoelektrika klassifiziert werde. Diese Werkstoffe sollen in Zukunft zum Beispiel die Auspuffwärme von Autos nutzen, um Strom zu erzeugen und so den Treibstoffbedarf zu senken.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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