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Wie überleben Urzeitkrebse lange Trockenzeiten?

Meldung vom Donnerstag, 28. April 2011 - Alle paar Jahre tauchen sie wieder auf: Urzeitkrebse. Sie finden sich zum Beispiel in Pfützen, die Hochwasser entlang von Flüssen zurückgelassen hat. Das Besondere: Die Tierchen scheinen zwischendurch wie vom Erdboden verschluckt, denn ihre Nachkommen können in einer Art Eischale lange Trockenzeiten überleben. Forscher der Universität Stuttgart haben untersucht, wie die Tierchen das Eintrocknen überleben können. Dazu verwendeten sie eine Mess-Methode, mit der sich kleinste Änderungen im Energiehaushalt der Krebse nachweisen ließen: zum Beispiel, wenn etwas Festes flüssig wird. So konnten sie zeigen, dass die Tiere eine Art "biologisches Glas" bilden, um die Zellen in Trockenzeiten zu schützen. Es enthält keine Kristalle und ist extrem zähflüssig; bei Temperaturen über 70 Grad Celsius wird es gelförmig, der Zellschutz geht verloren. Als nächster Schritt soll geklärt werden, wie die Tiere den glasförmigen Zustand erreichen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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