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Es gibt ihn, den Heimschiedsrichter

Meldung vom Mittwoch, 6. April 2011 - Schiedsrichter sind parteiisch. Der Vorwurf des gemeinen Fußballfans ist nun wissenschaftlich erhärtet. Schiedsrichter aller professionellen Fußballligen in Europa bevorzugen eindeutig die Heimmannschaft. Das sagt Thomas Dohmen vom Forschungsinstitut für Arbeitsmarkt und Berufsbildung der Universität Maastricht. Er hat Daten aus zwölf Bundesliga-Spielzeiten ausgewertet. Durchschnittlich 22 Sekunden Extra-Nachspielzeit geben Schiedsrichter beispielsweise, wenn das Heimteam mit einem Treffer zurückliegt. Genauso wie bei Verwarnungen. Heimspieler bekommen im Schnitt eine halbe gelbe Karte weniger pro Spiel. Wichtigster Faktor sei dabei der Zuschauerlärm. Experimente hätten gezeigt, dass Schiedsrichter bei lauter Geräuschkulisse eher geneigt sind, Karten zu zücken. Die Kölner Sporthochschule entwickelt deshalb Programme, mit denen Schiedsrichter ihr Unterbewusstsein trainieren können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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