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Fremde Klingeltöne kriegen Ohren nicht rum

Meldung vom Dienstag, 15. März 2011 - Unser Ohr hat ein feines Gespür.

Und zwar für Töne. Das ist nicht neu. Neu ist aber, dass wir die Töne der Gegenwart, also zum Beispiel Klingeltöne am ehesten dann wahrnehmen, wenn der Ton für uns persönlich bedeutsam ist. Herausgefunden hat das die Diplom-Psychologin Anja Roye, Doktorandin der Universität Leipzig. Sie spielte Probanden Klingeltöne vor - deren eigene und fremde. Gleichzeitig wurden die Gehirnströme per EEG gemessen.

Ergebnis: Beim Hören ihrer eigenen Klingeltöne waren die Gehirne der Probanden sehr aktiv, bei den fremden weniger. Das trat auch auf, wenn die Versuchsteilnehmer einen Film sahen und den Handyton ignorierten. Und noch etwas stellte die Leipziger Forscherin fest: Selbst wenn man den gewohnten Klingelton ändert, gewöhnt sich das Gehirn an ihn und speichert ihn irgendwann als persönlich bedeutsam ab. All das kann man nachlesen im Fachmagazin "Journal of Neuroscience".

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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