Meldung vom Freitag, 4. März 2011 - Bei der Entstehung des Sonnensystems wurden Gesteinskörnchen ganz schön hin und hergewirbelt. Das haben Forscher der US-Raumfahrtbehörde NASA herausgefunden, die den Weg eines Meteoritenfragmentes zurückverfolgten. Dazu untersuchten sie die Sauerstoffkonzentration eines Gesteinskörpers vom Meteoriten Allende, der 1969 in Mexiko niederging. Dabei entdeckten sie, dass der Sauerstoffgehalt in den Schichten des Partikels variiert. Die tiefen Schichten waren demnach sehr reich an Sauerstoff. Das zeuge davon, dass das Teilchen nah an der Sonne entstand. In der nächsten Gesteinsschicht sei die Sauerstoffkonzentration wieder anders gewesen - und zwar so wie in jenen Bereichen, in denen die Planeten entstanden. Also müsse der Partikel dorthin gewandert sein. Eine weitere Schicht zeige, dass er sich später wieder der Sonne genähert habe. Die Forscher schließen daraus, dass es im frühen Sonnensystem einen Materialtransport in beide Richtungen gegeben haben muss.
Quelle: DRadio Wissen
