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Immer mehr Partnerschaften mit getrennten Haushalten

Meldung vom Dienstag, 1. März 2011 - Zusammen sein, aber nicht zusammen wohnen. Dieses Modell für Beziehungen kommt in Deutschland immer häufiger vor, und hat sich laut einer Untersuchung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung als dritte partnerschaftliche Lebensform etabliert, hinter der Ehe und dem unverheiratetem Zusammenleben. Vier Millionen Menschen in Deutschland führen eine Partnerschaft in getrennten Haushalten. Zwar ist die Ehe mit rund 56 Prozent nach wie vor am weitesten verbreitet, aber immerhin 7,3 Prozent der Deutschen ziehen getrennte Haushalte vor. Das hat laut Jürgen Dorbrintz vom Bundesinstitut verschiedene Ursachen. Junge Menschen würden oft durch den Beruf dazu gezwungen, eine Fernbeziehung zu führen. Moderne Kommunikationsmittel machten solche Partnerschaften zudem immer einfacher. Ältere Menschen, die schon eine Scheidung hinter sich hätten, wollten dagegen ihre neu gewonnene Autonomie nicht wieder aufgeben. Partnerschaften mit getrennter Haushaltsführung sind weniger stabil als Partnerschaften in einer gemeinsamen Wohnung. Trotzdem hält ein Fünftel dieser Beziehungen länger als fünf Jahre.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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