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Forscher: Masernimpfung bald früher möglich

Meldung vom Dienstag, 1. März 2011 - Der Nutzen ist gleichzeitig der Haken an der Sache: Ein Baby ist während der ersten Lebensmonate durch Antikörper der Mutter vor bestimmten Infektionen geschützt. Genau deshalb aber ist es in dieser Zeit nicht möglich, das Kind gegen bestimmte Erreger zu impfen. Wie genau es dazu kommt, haben amerikanische Wissenschaftler für Masernviren untersucht. Ihre Erkenntnisse stellen bisherige Annahmen auf den Kopf: Die Antikörper der Mutter fangen nicht etwa die Viren im Körper des Kindes ab, bevor sie Schaden anrichten können. Sie sorgen vielmehr dafür, dass das Immunsystem des Kindes nicht aktiv werden muss, indem sie es an einer bestimmten Stelle blockieren. Den Forschern ist es gelungen, den "Schalter" zu finden, mit dem das geschieht - und ihn mit künstlich designten Antikörpern auszutricksen. Auf diese Weise könnten Kleinkinder schon früher gegen Masern geimpft werden als bisher. Masern gehören in Deutschland zu den meldepflichtigen Krankheiten. Als gefährlich gelten vor allem Komplikationen wie Lungen- oder Hirnhautentzündung.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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