Meldung vom Freitag, 25. Februar 2011 - In diesem Winter kamen gleich zwei Dinge zusammen: Eisige Temperaturen und ein Streik. Das führte dazu, dass Enteisungsmittel für Flugzeuge in Europa extrem knapp wurde. Flüge fielen aus, tausende Reisende saßen fest. In Zukunft könnte Enteisungsmittel im wahrsten Wortsinn überflüssig werden. Denn Forscher des Fraunhofer Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik arbeiten an eisfreien Kunststoffoberflächen. Sie setzen dabei auf Nano-Technologie. So behandelte Oberflächen verhindern, dass das Wasser gefriert. Denn sie bieten dem Wasser keine Kristallisationskeime. Durch die Anti-Eis-Behandlung würde laut den Forschern nicht nur Chemie eingespart - auch Flugbenzin. Was viele nicht wissen: Um die Tragflächen auch in der Luft eisfrei zu halten, werden sie mit heißer Luft der Triebwerke beheizt, was den Verbrauch ansteigen lässt. Ihre Entwicklung halten die Forscher für serienreif.
Quelle: DRadio Wissen
