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Brustkrebs-Screening bei zweiter Erkrankung weniger genau

Meldung vom Mittwoch, 23. Februar 2011 - Frauen, die einmal Brustkrebs hatten, sollten regelmäßig ihre Brust röntgen lassen. Das empfehlen die Krankenkassen. Doch solche Mammografien sind bei den bereits vorbelasteten Frauen offenbar weniger genau. Das berichten australische und US-Wissenschaftler in einem medizinischen Fachmagazin (Journal of the American Medical Association). Sie verglichen Mammografien und den Krankheitsverlauf von insgesamt rund 75.000 amerikanischen Frauen - solchen, die bereits einmal Brustkrebs hatten, und Frauen ohne die Krankheit. Dabei stellten sie fest, dass bei Brustkrebs-Überlebenden im Schnitt zehn Prozent mehr Tumore bei den Mammografien übersehen wurden. Und das obwohl doppelt so vielen von ihnen weitere Untersuchungen oder Biopsien verordnet würden, das heißt, es wird Gewebe entnommen. Wie die Forscher betonen, belegen die Ergebnisse aber auf keinen Fall, dass die zusätzlichen Mammografien nutzlos seien. In den meisten Fällen würden zweite Krebserkrankungen in einem frühen Stadium entdeckt. Man solle aber über ergänzende Untersuchungsmethoden nachdenken.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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