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Quartalsberichte schaden der Unternehmensentwickung

Meldung vom Donnerstag, 17. Februar 2011 - Was der ehemalige Porsche-Chef Wendelin Wiedeking schon vor Jahren ahnte, hat er jetzt auch schwarz auf weiß: Börsennotierte Unternehmen, die regelmäßig Quartalsberichte herausgeben, schaden sich damit langfristig. Das haben Wirtschaftswissenschaftler von der Universität Bochum erstmals empirisch bestätigt. Sie sammelten dafür über fünf Jahre hinweg Daten von börsennotierten Unternehmen in 15 europäischen Ländern. Das Ergebnis: Firmen, die Quartalsberichte herausgeben müssen, neigen zu kurzsichtigem Verhalten. Sie geben Rabatte oder kürzen Investitionen, um die Berichte kurzfristig zu schönen. Langfristig, so die Wissenschaftler, schade das dem Ziel, den Wert des Unternehmens zu steigern - und damit auch den Aktionären. Der ehemalige Porsche-Chef Wiedeking hatte diesen Zusammenhang schon vor Jahren gesehen und sich deshalb geweigert, Quartalsberichte herauszugeben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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