Skip to Content

Studie widerlegt Zusammenhang zwischen Seen und Erdbeben in Kalifornien

Meldung vom Mittwoch, 16. Februar 2011 - Seen können keine Erdbeben auslösen. Diese Vermutung, dass das Fehlen oder Vorhandensein von einem See Erdbeben beeinflussen könnte, hatten Forscher tatsächlich jahrzehntelang. Denn in Südkalifornien, so glaubten sie, gab es in den vergangenen 1.000 Jahren immer genau dann ein schweres Beben, wenn sich im Lake Cahuilla Basin gerade die Wasserverhältnisse stark geändert hatten. Die Erklärung: Der schwankende Druck von oben könnte die Erdbebenzonen in der Tiefe beeinflussen. Diese Hypothese ist nun widerlegt: Forscher der Universität von Oregon haben noch einmal genau nachgeschaut, indem sie das Alter von Bodenproben aus drei tektonisch wichtigen Bereichen der Gegend bestimmten. Sie kamen zu dem Schluss, dass See und Erdbeben nichts miteinander zu tun haben. Nebenbei bestätigten die Daten eine Befürchtung, dass nahe Los Angeles ein großes Beben überfällig ist - und zwar schon seit gut 140 Jahren. Die Forscher sagen, es könne jederzeit durch eines der häufigen kleinen Beben in der Region ausgelöst werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



forum | by Dr. Radut