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Mobilfunk-Basisstationen könnten deutlich sparsamer arbeiten

Meldung vom Mittwoch, 2. Februar 2011 - Manchmal ist mehr weniger. Mobilfunk-Basisstationen könnten deutlich weniger Energie verbrauchen, wenn sie mit vielen kleinen statt wenigen großen Antennen arbeiten und die Nutzer individuell anpeilen würden. Das haben Ingenieure ausprobiert, die für "Green Touch" arbeiten, ein Konsortium aus Forschungsinstituten und Industrieunternehmen, das nach Energiespar-Möglichkeiten sucht. Basisstationen für Mobilfunknetze arbeiten normalerweise mit drei großen Antennen, die jede einen starren Winkel von 120 Grad abdecken. Dadurch schicken sie ihre Wellen wenig zielgerichtet durch die Luft, und die meiste Energie verpufft. Die Techniker rüsteten nun eine Station mit 16 kleineren Antennen aus, die jeweils nur einen kleinen Sektor abdecken - und gezielt die jeweiligen Nutzer verfolgen. Die Stromersparnis war enorm: Die umgerüstete Basisstation verbrauchte 94 Prozent weniger Energie. Noch fehlt allerdings die Software, um Mobilfunknutzer auch mit der neuen Technik von einer Basisstation an die nächste zu übergeben, ohne dass das Gespräch abstürzt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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