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Wissenschaftler hemmen Ausbreitung von Grippeviren bei Mäusen

Meldung vom Freitag, 21. Januar 2011 - Ein Allheilmittel gegen Grippe ist es noch nicht - vielleicht aber ein wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin. Forscher der Universitätsklinik Tübingen haben entschlüsselt, wie es Grippeviren gelingt, sich in den Zellkern schleusen zu lassen. Das nämlich ist normalerweise der Knackpunkt der Erkrankung: Erst, wenn es den Erregern gelingt, die Reproduktionsmaschinerie im Zellkern zu manipulieren, können sie sich ausbreiten. Normalerweise ist der Zellkern durch eine Membran geschützt, die Teilchen in Virusgröße nicht passieren lässt. Diese sind darauf angewiesen, sich von Import-Eiweißen helfen zu lassen. Den Wissenschaftlern gelang es, zwei Formen dieser Proteine bei Mäusen zu hemmen. Die Folge: Die Erreger von Vogel- und Schweinegrippe konnten sich nicht weiter ausbreiten. Die Infektion blieb auf die Lunge beschränkt, während sie bei Mäusen einer Kontrollgruppe auch Leber und Gehirn befiel.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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