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Forscher schaffen es, HIV-Ansteckungszeitpunkt einzugrenzen

Meldung vom Donnerstag, 20. Januar 2011 - Schweizer Forscher haben eine Methode entwickelt, um abzuschätzen, wann sich ein Patient mit dem Aids-Erreger HIV infiziert hat. Wie die Wissenschaftler in einem Fachmagazin berichten, kann diese Information für die Behandlung wichtig sein. Außerdem helfe sie, den Verlauf der Krankheit besser zu verstehen. Bislang können Ärzte nur bis etwa acht Wochen nach der Infektion, während der akuten Phase, den Zeitpunkt der Ansteckung ermitteln. Machte jemand erst später einen HIV-Test, blieb unklar, ob die Übertragung zum Beispiel vor drei Monaten oder zehn Jahren stattfand. Mit dem neuen Verfahren können die Wissenschaftler den Ansteckungszeitraum nun zumindest eingrenzen. Dafür schauten sie auf die Vielfalt der Viren im Blut. Wie die Forscher herausfanden, steigt sie über die Jahre hinweg an. Zwar sei die Methode derzeit noch wenig exakt. Eigenen Angaben zufolge gelang es aber, einen Schwellenwert zu bestimmen, ab dem die Infektion mit 99-prozentiger Sicherheit länger als ein Jahr zurückliegt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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