Meldung vom Freitag, 24. Dezember 2010 - Wenn es in der Schulmedizin keine Hoffnung mehr gibt, dann versucht es fast jeder zweite mit alternativen Verfahren. Das haben Forscher des Uniklinikums Hamburg-Eppendorf herausgefunden, als sie Menschen mit einem unheilbaren Hirntumor befragten. Vier von zehn Erkrankten haben demnach auch homöopathische Mittel genommen. Fast genauso viele gaben an, es mit Vitamintherapien zu versuchen. Ein Drittel nutzte verschiedene psychologische Ansätze. In Deutschland erkranken im Jahr rund 10.000 Menschen an einem Hirntumor. Im fortgeschrittenen Stadium und bei bestimmten Arten gibt es dann wenig Hoffnung auf Heilung. In einem Neurologie-Fachblatt fordert der Studienleiter: Ärzte sollten die Patienten über verschiedene Verahren aufklären, sie aber vor teuren wirkungslosen Angeboten schützen.
Quelle: DRadio Wissen
