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Antikörper-Therapie gegen Krebszellen

Meldung vom Donnerstag, 23. Dezember 2010 - Krebszellen gezielt den Garaus zu machen, ist schwierig - unter anderem deshalb, weil sie sich aus gesunden Körperzellen entwickelt haben, also auch deren Merkmale tragen. Das bedeutet: Ein Angriff auf den Tumor schädigt auch gesunde Zellen, die Nebenwirkungen vieler Krebstherapien sind deshalb enorm. Amerikanischen Forschern ist es jetzt gelungen, eine Antikörper-Therapie zu entwickeln, die bestimmten Krebszellen schadet. Diese tragen an ihrer Oberfläche zwei Signale. Das eine lockt Fresszellen an, das andere schützt sie vor dem Gefressenwerden. Der Trick: Auch in gesunden Zellen kommen beide Signale vor - allerdings nicht gleichzeitig. Blockiert nun ein Antikörper das schützende Signal, bleibt das "Friss mich"-Signal übrig - und die Körperabwehr greift gezielt die Tumorzellen an. Die Antikörper-Therapie soll jetzt so weiterentwickelt werden, dass sie an Patienten erprobt werden kann.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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