Meldung vom Freitag, 3. Dezember 2010 - Dass die Araber im 7. Jahrhundert nach Christus Teile des Orients, der damaligen persischen Welt und Nordafrikas eroberten, ist bekannt. Welche Hintergründe das hatte aber kaum. Bisher gab es schlicht zu wenige Quellen aus dieser Zeit. Nun könnte die Forschung eine Schub bekommen. In der Österreichischen Nationalbibliothek wurde ein Archiv mit Papyrus-Schriften wiederentdeckt. Die mehr als 250 Texte dokumentieren nach Angaben der Bibliothek den Übergang von der byzantinischen zur arabischen Herrschaft recht detailliert. Man könne zum Beispiel herauslesen, wie sorgsam die arabische Armee Übergriffe auf die Zivilbevölkerung vermieden habe. Auch die Aufregung und die Unsicherheit über die neuen Verhältnisse sei zu erkennen. - Die Bestände werden zur Zeit digitalisiert und sollen ab Januar öffentlich zugänglich sein und zwar über den Katalog der Papyrussammlung in Wien.
Quelle: DRadio Wissen
