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Aids-Medikamente in Südafrika werden zur Drogenherstellung benutzt

Meldung vom Dienstag, 30. November 2010 - Eigentlich sollen die Tabletten Aidskranken helfen - aber in Südafrika werden sie zur Drogenherstellung genutzt. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Es handele sich um eine Droge namens Whoonga. Für ihre Produktion sind die Aidsmedikamente auf dem Rauschgiftmarkt heißbegehrt. Whoonga ist demnach eine Mischung aus Marihuana und Stocrin-Tabletten. Die neue Droge habe sich binnen eines Jahres erst in einer Provinz ausgebreitet - inzwischen sei sie im ganzen Land zu finden. Die dpa zitiert den Gründer eines Projektes gegen Whoonga, der erklärt, die Zahl der Süchtigen gehe schon "in die Hunderttausende". Die südafrikanische Regierung nehme das Problem nicht ernst genug. Dabei drohe die Jagd nach den Tabletten das staatliche Anti-Aids-Programm ad absurdum zu führen. Nun müssten die rund 700.000 Patienten, die das Medikament erhalten, fürchten, Zielscheibe von Kriminellen zu werden. Aidshilfe-Organisationen berichten von Hunderten Überfällen in den vergangenen Monaten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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