Meldung vom Montag, 22. November 2010 - Obwohl sie eine versteinerte Magma-Schicht über sich haben, können sie dort leben. Mikroben und Bakterien in einem Kilometer Tiefe unter dem Meeresboden. Einer internationalen Forschungsexpedition sind zum ersten Mal Bohrungen bis in die tiefste Ozeankruste, das sogenannte "Gabbro", gelungen - und zwar im Atlantis-Massiv mitten im Nordatlantik. Die Forscher waren selbst überrascht, dass diese tiefe Gesteinsschicht keineswegs tot oder lebensfeindlich ist. Sie entdeckten Mikroben, die Kohlenwasserstoffverbindungen abbauen und speichern können. Andere sind in der Lage, zur Energiegewinnung Methan zu oxidieren. Es handle sich um ein ganz neues Ökosystem, das bislang niemand erkundet habe. Es könne unter anderem beim künstlichen Einleiten von CO2 im Rahmen des sogenannten Geo-Engineering eine wichtige Rolle spielen.
Quelle: DRadio Wissen
