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Auslöser für Autoimmunkrankheiten entdeckt

Meldung vom Freitag, 19. November 2010 - Bei Autoimmunkrankheiten kommt es zu einer Fehlsteuerung im Menschen: Antikörper bekämpfen plötzlich gesundes, statt nur krankes Gewebe. Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen- Nürnberg haben jetzt ein Eiweißmolekül entdeckt, das die Autoimmunreaktionen auslöst. Darüber schreiben sie in einer Fachzeitschrift (Proceedings of the National Academy of Sciences/ PNAS). Bei ihren Forschungen konzentrieren sich die Wissenschaftler auf Fresszellen. Als Teil des Immunsystems sollen diese Zellen alle fremden Substanzen im Körper zerstören, zum Beispiel Bakterien und Viren. Bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen bekämpfen sie jedoch gesundes Gewebe, und das entdeckte Eiweißmolekül steuert diesen Vorgang offenbar. Eine Blockade des Moleküls könnte die Fehlfunktion deshalb stoppen. Künftige Studien sollten nach Meinung der Forscher Medikamente entwickeln, die das Molekül blockieren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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