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Umstrittene Gentests: Hintergrund zur Präimplantationsdiagnostik

Meldung vom Dienstag, 16. November 2010 - Dass Gentests umstritten sind, hat sich jetzt wieder gezeigt, und zwar auf dem Bundesparteitag der CDU. Dort haben sich die Delegierten mit äußerst knapper Mehrheit 51 zu 49 für ein Verbot der sogenannten Präimplantationsdiagnostik, kurz PID, ausgesprochen. In der Partei gibt es auch viele Befürworter. Hier ein Hintergrund zu der Methode: Bei der PID werden künstlich befruchtete Eizellen außerhalb des Mutterleibs auf genetische Fehler untersucht. Geschädigte Embryonen werden aussortiert. Gegner finden, dass die Tests mit der Würde des Lebens unvereinbar sind. In Deutschland galt die PID bis zum Sommer des laufenden Jahres als verboten. Der Bundesgerichtshof befand aber, dass die Gentests nicht dem Embryonenschutzgesetz widersprechen und sie als nicht strafbar eingestuft. In vielen Ländern ist die PID gängige Praxis, zum Beispiel in den USA, Frankreich und Großbritannien.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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